Wir lernten uns kennen, als Kerstins jüngste Tochter gerade geboren war. Das ist praktisch: wann immer wir wissen wollen, wie lange wir uns kennen, brauchen wir nur nach dem Alter zu schauen.
Inzwischen ist in diesem Leben die Zeit von 11 Jahren vergangen, in der wir gemeinsam schamanisieren.
In den ersten fünf Jahren haben wir uns oft gesehen, wir wohnten nur wenige Kilometer auseinander. Die Erfahrungen vieler Seminare, schamanische Kreise, Schwitzhütten teilen wir miteinander.Gemeinsam gingen wir den Pfad der Göttin, erinnerten uns, entdeckten und holten die Göttin in die Gegenwart.
Unvergessen auf unserem Weg ist eine gemeinsame Initiationsreise auf die magische Insel der Götter und Göttinnen, nach Bali. Wir waren drei Wochen dort und befanden uns in einer Art Dauertrance - noch heute sind wir unendlich dankbar, wieviel uns gezeigt und gelehrt wurde. Wie erfuhren Initiationen und schauten in die Gewebe, die die Geschicke der Welt bestimmen ...
Dann kam es, wie es kommen mußte: es ergab sich eine räumliche Trennung von mehreren hundert Kilometern - und weil wir nicht "Tschüß" sagen konnten, zerstritten wir uns. Das erleichterte uns den Abschied.
Nach über einem Jahre "Funkstille" entschlossen wir uns beide ganz bewußt und jede für sich, miteinander zu reden, lachen, arbeiten. Das Telefon wurde unser wichtigstes Mittel, und so schamanisierten wir am Telefon miteinander.
Wir hielten immer jeweils die andere für klarer, stärker, hellsichtiger - bis wir in einer offenen Minute darüber redeten und feststellten:
Es ist das UNS, das uns so stark, klar, hellsichtig sein läßt.
Oder anders: während jede von uns vielleicht mit der Helligkeit einer 100 W Lampe in die Zeiten schauen kann, ist es - wenn wir uns zusammenschalten - wie eine Flutlichtanlage.
Nach und nach ergab es sich, dass wir bei einzelnen KlientInnen in einer 3-Konferenzschaltung am Telefon arbeiteten - und waren von der Effektivität überrascht.
Und diese möchten wir Dir zur Verfügung stellen.
